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Der in Rede stehende Artikel handelt nicht nur vom Straussee, sondern thematisiert auch andere Gemeinden und Ortschaften, welche um (Süß-)Wasser mit verschiedenen Konzernen kämpfen. Dennoch wird unser Fokus im Wesentlichen auf dem Straussee liegen.
Als Interviewpartner vor Ort stand der Journalistin unser Vorstandsmitglied Jens Mader zur Seite. Er beschreibt die derzeitige Lage die den meisten schon bekannt sein dürfte: der 1,50m abgefallene Wasserpegel, die seit vier Jahren geschlossene Badeanstalt, welche auch keinen Nichtschwimmerbereich mehr hat, Bäume die ins Ufer stürzen und eine Fähre die nicht mehr direkt an den ursprünglichen Stellen ab- und anlegen kann. Weiterhin mehren sich Risse an Hauswänden, da die Gebäude in Seenähe langsam in Richtung See abrutschen.
Dies alles sind Ursachen die aus einem sinkenden Grundwasserspiegel resultieren, die Lebensader des Straussee. Je weniger Grundwasser vorhanden ist, desto mehr sinkt der Wasserpegel. Hinzu kommt, dass die früher gut gefüllten Zuflüsse mittlerweile alle versiegt sind und Regen sowie Schnee das Grund- und Oberflächenwasser nicht mehr ausreichend zu stabilisieren vermag.
Das Thema Wasserverlust ist nicht grundsätzlich neu. So gab es 2009 bereits eine Machbarkeitsstudie “Zur Stabilisierung des Wasserhaushalts des Straussee”. Leider wurden keine der aufgezeigten Maßnahmen umgesetzt.
2019 kam es dann nach Jahren des steigen und dramatischen Wasserverlustes zur Gründung der Bürgerinitiative zur Erhaltung des Straussee e.V., welche versucht das Thema Wasser in das politische und gesellschaftliche Blickfeld zu bringen, und dafür Demos organisiert sowie nach wissenschaftlichen sowie organisatorischen Lösungen.
Gegen den riesigen Wasserverbrauch von über 1.000.000.000 Kubikmetern pro Jahr der Gigafactory von Tesla hat unsere Bürgerinitiative zwar im Genehmigungsprozess Einwand eingelegt, wurde aber leider von den Behörden und Musk ignoriert und belächelt.
Grund dafür sind oft die Argumente, dass Deutschland ein wasserreiches Land sei. Das stimmt natürlich, dennoch kann nicht ignoriert werden, dass der Grundwasserspiegel seit Jahren besonders in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg stetig sinkt. Wir verbrauchen mehr Wasser als durch Witterung wieder zurück über den (lokalen) Wasserkreislauf kommt. Kanadische Wissenschaftler haben dank des Grace-Satelliten berechnen können, dass Deutschland jährlich einen Verlust von 2.500.000.000.000 (Milliarden) Kubikmetern Wasser erleidet. Deutschland selbst spricht von „nur“ 750.000.000.000 Kubikmetern.
Es bleibt zu hoffen, dass sich die deutsche Politik dem Thema sehr bald verstärkt annimmt und Lösungen nicht in die Zukunft verschiebt, wenn es bereits zu irreparablen Schäden gekommen ist. Wenn wir nur ein bisschen weiter westlich schauen, sehen wir Frankreich und Spanien, die schon jetzt mit Dürreperioden zu kämpfen haben, welche ganze Ernten zerstören. Der bisherige Sommer zeigt auch, dass auch wir hier in Deutschland relativ schnell mit langen Dürren und Hitzewellen konfrontiert sein könnten.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass Wasser unserer Lebenselixier ist. Sowohl Konzerne als auch die privaten Verbraucher müssen lernen mit dieser Ressource sparsam und weniger verschwenderisch umzugehen. Die Ressource Wasser gehört uns allen und ist für die Natur, die Tiere sowie die Menschen gleichermaßen wichtig und entscheidend.