Das Problem

Klimawandel
Grund- und Regenwasser reichen nicht mehr aus
Über Trinkwasser in unserer Region musste man sich zuletzt in den 1940er Gedanken machen. Das stetige Wachstum der Metropole Berlin in Kombination mit Trinkwasser als billige Ressource haben jedoch dazu beigetragen, dass viele Menschen die Problematik einer Übernutzung bei geänderten klimatischen Verhältnissen unterschätzen. Das muss sich ändern!
Nachfolgend möchten wir daher über verschiedene Ursachen informieren. Jede:r kann etwas beitragen.
Regenwasser

Brandenburg ist mit einem Jahresniederschlag von nur 560 Litern pro Quadratmeter das niederschlagsärmste Bundesland.
Im Jahr 2018 fielen sogar nur 390 Liter Wasser pro Quadratmeter, also ca. 40 Prozent weniger Niederschlag als gewöhnlich. Schon unter „normalen“ klimatischen Bedingungen werden etwa 90 Prozent des Niederschlags wieder in die Atmosphäre abgegeben und fließen nicht in Grundwasser oder Flüssen ab. (Quelle)
Weiterhin gab es zunehmende jährliche Starkregenereignisse. Dementsprechend wurde ein schnelles Ableiten des Wassers in die vorhandenen Abwassersysteme zur Strategie. Damit verbunden ist jedoch auch der Verlust des kostbaren Regenwassers für die lokale Versickerung und Grundwasserneubildung.
- Wetterdaten
- Entwässerungsplan
Waldumbau

- Kiefer: 71%
- Eiche: 5%
- Weichlaubholz: 5%
- Buche: 4%
- Fichte: 2%
- Lärche: 1%
- Douglasie: 1%
- Hartlaubholz: 3%
- Plan Waldumbau
- Gründe für den Umbau
Wassernutzung

Durchschnittlich 28 Millionen Liter stellen die vier Wasserwerke des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE) tagtäglich für rund 80.000 Haushalte zur Verfügung.
Die regionalen Wassernutzer sind:
- Industrie
- Landwirtschaft
- Haushalte.
Bei weiteren trockeneren Bedingungen könnte es sein, dass wir auch in Brandenburg die Felder stärker bewässern müssen. In der Industrie gab es auch schon vor Tesla Unternehmen im Chemie- oder Bergbaubereich, die viel Wasser verbraucht haben.
Jetzt muss man bei jedem neuen Wassernutzer genau hinschauen, wie hoch dessen Wasserbedarf ist und ob das die lokale Situation verschärft.
Und natürlich können wir auch in Haushalten, besonders in Trockenzeiten, Wasser einsparen:
- Duschen statt Baden
- Wasser nicht nutzlos laufen lassen
- Regenwasser sammeln und nutzen.
Auch wenn wir in Deutschland und Mitteleuropa nicht im Brennpunkt der globalen Wasserkrise sind, in allen drei Bereichen müssen wir auch hier die Situation beobachten und ernst nehmen.
In Zukunft werden wir auch stärker über Maßnahmen nachdenken müssen, die sicherstellen, dass das vorhandene Wasser unter allen Nutzern fair verteilt wird. (Quelle)
- Statistik Wasserverbrauch
- Wo wird Wasser verschwendet?
Bevölkerung

Die Bevölkerung und damit die Verbrauchsstellen für Wasser im Landkreis Märkisch-Oderland hat sich entgegen der demografischen Erwartungen nicht verringert sondern deutlich erhöht.
Bevölkerungsentwicklung:
- 2011: ca. 187.000 Einwohner
- 2021: ca. 198.000 Einwohner (Quelle)
Gleichzeitig wird im Verbandsgebiet des WSE (Wasserverband Strausberg-Erkner sehr viel Wasser verbraucht.
Wasserverbrauch pro Kopf:
- Bundesdurchschnitt: 127 Liter je Person und Tag
- Verbandsgebiet WSE: 175 Liter je Person und Tag
- Statistik Bevlkerungsentwicklung
- Versiegelte Flächen